Regentropfen auf Plexiglasdach

Trübe Aussichten

nicht nur für den für morgen geplanten „Tag des offenen Ateliers“, was das Wetter betrifft, sondern auch und erst recht die Notwendigkeit von Corona-Schutzmaßnahmen. Nachdem es am Wochenanfang noch ganz gut aussah, wenn man das von Pandemie-Zahlen überhaupt sagen kann, krachen die Werte für das Havelland durch die Decke.

Bürgermeister Bernd Lück, der jetzt täglich per E-Mail über die Infektionszahlen informiert, nannte zuletzt unter Berufung auf die Informationsseite des brandenburgischen Krisenstabs 40,49 als Kennziffer für den Landkreis Havelland. Auf der Skala der Schutzmaßnahmen liegen wir jetzt im orangefarbenen Bereich.

Am Wochenende, spätestens am Montag erwartet der Bürgermeister eine Allgemeinverfügung des Landkreises zur Umsetzung der Corona-Umgangsverordnung, die detailliert die erforderlichen Maßnahmen festlegen wird.

Der Feuerwehrverein hat beschlossen, die traditionellen Eisbeinessen-Termine abzusagen. Weil es natürlich auch den Veranstaltern schwer fällt, auf diese beliebten Dorftreffs zu verzichten, hatten sie zuerst überlegt, einen Außer-Haus-Verkauf zu organisieren. Aber das ist ja nicht die Hauptsache. Klar lassen sich die Einwohner und Einwohnerinnen von Falkenrehde und Umgebung die Eisbeine schmecken, aber noch wichtiger ist ja das Zusammensitzen und plauschen …. Und das geht leider nicht. Wer schon einmal ein Eisbeinessen erlebt hat, der weiß, dass da ein Abstandhalten schon schwierig zu machen ist. Und gegen die duftenden Schwaden anzulüften, funktioniert auch kaum, so dass nur die Absage übrig blieb.

Auch der Seniorenverein hat am Mittwoch die geplante Befragung von Bürgermeister Lück abgesagt, was diesem angesichts der zusätzlichen Arbeit durch die Information über die Lage und Umsetzung der Anti-Corona-Maßnahmen sicher nicht ganz ungelegen kam. Doch wenn die Zeit gekommen ist, wird er sich den Senioren stellen, da haben wir keine Sorge.

Auch andere Veranstaltungen im Dorfgemeinschaftshaus, auch die privaten Feiern, sind – vorbehaltlich einer anderen Entscheidung durch den Landkreis – zusätzlich zur Einhaltung der Abstands- und Zahlengrenzen nur mit vorheriger Anmeldung beim Gesundheitsamt möglich, soweit mehr als 6 haushaltsfremde Personen zusammentreffen.

Bei Veranstaltungen im Saal ist mindestens auf dem Flur eine Maske zu tragen. Auch im Saal kann es nicht schaden. Der Eingang in den Saal erfolgt durch die Innentür, der Ausgang durch die Gartentür. Ausnahmen gelten nur für den Toilettengang. Hier ist Ein-und Austritt durch die Saaltür möglich, wenn direkte Begnungen vermieden werden. Ist doch so eng da.

Veranstaltungen im Freien sind auf 250 Personen begrenzt. Diese Hürde wird Marlis Konrad in ihrem Gartenatelier wohl nicht austesten können, denn die Prophezeiung sagt für morgen Regen voraus. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Vermutlich macht uns der Regen einen Strich durch die Rechnung

P.S.: Die Weihnachtsmärkte für dieses Jahr sind auch abgesagt.