Die Hälfte der Falkenrehder Wahlberechtigten nahm sich Ende Mai die Zeit, den Landrat zu wählen – ein Kreuz, fertig. Ein schneller Wahlgang, auf den man nicht allzuviel Energie verwenden musste. Schon nach einer guten halben Stunde nach Schließung des Wahllokals im Dorfgemeinschaftshaus gab Sebastian Neumann als Leiter des Wahlausschussen in Falkenrehde das mit 60% der Stimmen klare Ergebnis für den amtierenden Landrat durch.
Das wird diesen Sonntag anders, den Wahlvorstand erwartet eine lange Nacht: Für den Ortsbeirat kandidieren drei Listen mit insgesamt sechs Bewerberinnen und Bewerbern, zwei Parteien und eine Wählervereinigung. 52 Kandidatinnen und Kandidaten gibt es für die 18 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Ketzin/Havel, darunter auch Einzelbewerber und Bürgerbündnisse. Außerdem wird der Kreistag gewählt, aus 384 Kandidierenden aus 11 Parteien müssen 56 Kreistagsabgeordnete bestimmt werden. 34 Parteien kandidieren für die Sitze im Europäischen Parlament und nehmen dabei die verschiedensten Themen und Perspektiven in den Fokus. Hier haben auch die „Kleinen“ eine Chance, weil keine Sperrklausel gilt. Mit dem Wahl-O-Mat oder der mit der Uni Potsdam entwickelten Umfrage „europartycheck.de“ kann die eigene Meinung mit den Parteiprogrammen abgeglichen werden und die Wahlentscheidung informiert zu treffen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren lokalen Repräsentanten.
Da kriegt die alte Weisheit, dass Demokratie anstrengend ist, einen ganz neuen Dreh. So viele Zukunftsthemen, denen wir uns stellen müssen. So viele Krisen, die bewältigt werden müssen. Aber auch so viele Möglichkeiten, der eigenen Stimme Geltung zu verschaffen.
Nehmen Sie sich die die Zeit und gehen Sie wählen!