Plakat für das Stadtradeln vom 23.6. - 13.07.2025

Flott, flott

Das Stadtradeln läuft wieder, und Ketzin und die Ortsteile machen mit. Seit Montag bis zum 13. Juli 2025 sammeln Radfahrerinnen und Radfahrer wieder Kilometer für den Klimaschutz. Anmelden auf www.stadradeln.de/ketzin-havel, Team auswählen (gerne die Falkenrehder Fahrradfreunde) und Kilometerbuch führen oder die eigenen Fahrten direkt über die App auf dem Smartphone erfassen und fertig. Wer sich lieber nicht tracken lassen oder anmelden will, kann seinen Kilometerstand auch gerne der Ortsvorsteherin unter 03323380340 ansagen.

Mit der Teilnahme können wir uns nicht nur an der gesunden Fortbewegung durch eine doch ansehnliche Landschaft freuen, sondern auch den Klimaschutz unterstützen. Dass dies auch in Ketzin/Havel und den Ortsteilen dringend angegangen werden muss, zeigt ein Bericht für das Projekt „Erstellung und Test einer Checkliste für den Einstieg in die kommunale Klimaanpassung für kleine Kommunen in Brandenburg„, hier verlinkt auf das Bürgersystem von Ketzin/Havel. Erstattet wurde er im Bauausschuss im Juni und analysiert, auf welchen Feldern die Kommune sich auf Klimaveränderungen einstellen kann und muss. Für sog. vulnerable Gruppen, besonders gefährdete Menschen wird der Handlungsbedarf bereits jetzt „aktuell und in naher Zukunft“ als „mittel“ und in ferner Zukunft als „hoch“ eingeschätzt. Hierzu zählen u.a. auch die über 65jährigen, für die der Kreisseniorenrat das folgende Hinweisblatt veröffentlicht hat:

Das Umweltbundesamt hat für die Bevölkerung einen „Hitzeknigge“ herausgegeben, in dem für weitere verletzliche Gruppen wie Kleinkinder, Schwangere oder körperlich oder im Freien Arbeitende Tipps zu finden sind.

Doch nicht nur die Menschen, auch die Natur leidet. „Erdelöcher fallen trocken“, konstatiert der Bericht, und trotz insgesamt geringer Vermehrung von Schädlingen im Wasser breitet sich die Grundel aus (die von Anglern inbrünstig gehaßt wird), und auch der „Rote Amerikanische Sumpfkrebs“ ist bereits gesichtet worden, „eine invasive Art, die vom Klimawandel profitiert“.

Ein weiteres Handlungsfeld ist daher z.B. die Trockenheit bei Neuanpflanzungen von Bäumen und Absterben von Altbaumbeständen, die immer häufiger zu Schäden führen wie bei dem gestrigen Unwetter, für das eine Orkanwarnung herausgegeben wurde: Äste von unter Trockenheit leidenden Bäumen werden abgerissen, ganze Bäume fallen um und beschädigen im schlimmsten Fall Infrastruktur und Eigentum wie Häuser und Fahrzeuge. Letztere sind gestern zumindest auf dem Sportplatz nicht zu Schaden gekommen, und auch insgesamt hielt es sich diesmal in Grenzen. Aber perspektivisch ist mit häufigerem Aufkommen solcher Extremwetterereignisse zu rechnen.

Sportplatz Falkenrehde nach dem Unwetter